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THE JAGUAR #04

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Eine Reise im vollelektrischen Jaguar I-PACE durch Portugal | Besondere Einblicke in die Entwicklung des revolutionären I-PACE | Der E-Type Concept Zero – ein Klassiker, neu erfunden | Eine Ikone wird 50: die Jaguar XJ Limousine | Tennisstar Johanna Konta im Exklusivinterview | Können Super-Computer die Kunst revolutionieren?

NELSON PIQUET JUNIOR

NELSON PIQUET JUNIOR „AN FREIEN WOCHEN- ENDEN FAHRE ICH GERN NACH ITALIEN ZUM GOKARTFAHREN. ICH BIN RENNFAHRER. ICH WILL RENNEN FAHREN“ Nelson Piquet Jr würde wahrscheinlich widersprechen, aber die ABB FIA-Formel-E-Meisterschaft verdankt ihr Ansehen nicht zuletzt seiner Teilnahme am Eröffnungsrennen Ende 2014 in Peking. Bei seinem Wechsel in die Formel 1 und darüber hinaus hatte er bereits die meisten wichtigen Titel gewonnen. Und dann dieser Nachname – bekannt bei jedem Rennsportfan, der sich an die magischen Auftritte seines Vaters in der ersten Turbo- Ära der Formel 1 in den 1980er Jahren erinnert. In der ersten Formel-E-Saison gewann Piquet Jr sogleich den Titel. Vier Jahre später erfreut sich die Formel E wachsender Beliebtheit, weitere Fahrer mit großen Namen sehen in ihr eine wichtige Ergänzung zu den anderen Rennen, die den Elektroantrieb jenseits der Piste in die Welt bringen. Auch das Panasonic Jaguar Racing Team, das derzeit seine zweite Saison bestreitet, macht rasante Fortschritte, zu denen Piquet Jr mit seiner großen Erfahrung beiträgt. „Jaguar hat eine lange Motorsport-Tradition. Es ist einfach großartig, in diesem Team zu sein“, sagt Piquet Jr, als The Jaguar ihn zu seinen bisherigen Erfahrungen befragt. „Unsere bisherigen Ergebnisse waren diese Saison ziemlich gut, wir haben das Potenzial, auf dem Siegertreppchen zu stehen. Es macht mich glücklich, zu diesem Team zu gehören und diese Leidenschaft mitzuerleben, mit der Jaguar den Elektro-Motorsport betreibt.“ Formel 1, Le Mans, World Rallycross, NASCAR – überall war der Brasilianer schon dabei. Aber die Formel E sei doch etwas ganz Besonderes, sagt er. „Was die Formel E alles geleistet hat, um diesen Wettbewerb auf die Beine zu stellen, ist einfach unglaublich. Ich denke, kein Kritiker wird bestreiten können, dass das Format funktioniert. Für mich hat die Serie schon erreicht, was sie wollte.“ Der Weg des Piquet Jr an die Weltspitze ist ähnlich beeindruckend. In Deutschland geboren, zog er mit acht Jahren zurück nach Brasilien, wo sein Vater gleich mit ihm auf die Kartbahn ging. „Nach der Schule sind wir immer gleich hin und blieben, bis es dunkel wurde. Ich habe ständig bei den Mechanikern abgehangen und so viel in mich aufgesogen, wie ich nur konnte“, erinnert er sich. Nachdem Piquet Jr mit 17 an der Formel 3 in Südamerika teilgenommen hatte, ging er nach Großbritannien, wo Piquet Sports an der prestigeträchtigen britischen Formel-3-Meisterschaft teilnahm. Mit sechs Siegen gewann er 2004 den Titel, ehe er zur GP2 wechselte, wo er 2006 gegen Nico Rosberg und Lewis Hamilton antrat und am Ende auf Rang 2 hinter dem Briten landete. Es folgte die Formel 1, aber Piquet Jr zerrieb sich zwischen seinen eigenen und den Interessen seines Rennstalls. Die Hartnäckigkeit, die er von seinem Vater geerbt haben muss, und sein unersättlicher Drang, zu fahren, halfen ihm durch schwere Zeiten. Heute fährt er in verschiedensten Rennformaten, Ausweis seiner Vielseitigkeit, wie sie früher gang und gäbe war. Muss man da im Kopf bewusst umschalten? „Um ehrlich zu sein, habe ich kein Problem damit, zwischen den Formaten zu switchen. Ich mag die Abwechslung“, sagt er. „Vor ein paar Jahren habe ich einmal innerhalb einer Woche ein IndyCar getestet und war beim Rallycross und der Formel E am Start – das war großartig! Ich mag die Herausforderung der Formel E und freue mich schon auf das Stockcar-Rennen dieses Jahr in Brasilien. Wenn ich könnte, würde ich jedes Jahr Events wie das 24-Stunden-Rennen in Le Mans mitmachen. Wenn ich mal ein Wochenende frei habe, fahre ich oft nach Italien zum Gokartfahren. Ich bin Rennfahrer. Ich will Rennen fahren.“ Dieses Bedürfnis kann die Formel E wohl erfüllen. Natürlich hat sie nicht die akustische Dramatik der Formel 1, aber an intensiven, hochspannenden Kopf-an-Kopf-Rennen steht sie ihr in nichts nach. Und die elektrische Energie des Wagens optimal zu nutzen ist wahrlich eine Herausforderung, wie Piquet Jr erklärt. „Das Handling ist ähnlich wie bei anderen Rennwagen, aber der Antrieb läuft über eine große Batterie. Deshalb ist ganz entscheidend, wie man mit den Energiereserven umgeht. Daran habe ich seit der ersten Saison hart gearbeitet, und im jetzigen Formel-E-Format musste ich oft erst als Letzter meinen Boxenstopp einlegen, um den Wagen zu wechseln. Dadurch habe ich dann im zweiten Teil mehr Energie, die ich nutzen kann, um ein bisschen mehr auf die Tube zu drücken als die anderen.“ In der nächsten Saison müssen die Wagen nicht mehr gewechselt werden. Stattdessen gibt es zwei verschiedene Antriebsmodi. „Ich finde das gut“, sagt Piquet Jr, „solche Wahlmöglichkeiten machen den Rennsport interessant.“ Piquet Jr ist stolz auf die Fortschritte, die die Formel E gemacht hat. „Schauen Sie sich das Finale der ersten Saison in London an – an dem Wochenende waren 60.000 Zuschauer auf der Straße, es war rappelvoll. Großartig ist auch, dass so viele Rennen in den Innenstädten stattfinden, in Paris, Rom, New York, Hongkong.“ Sein Motto, mit dem er sich immer wieder aufs Neue motiviert: „Bei allem, was ich tue, stecke ich immer meine ganze Kraft hinein. Ich bin ein paar Jahre Formel 1 gefahren, habe aber seitdem jede Menge andere Sachen gemacht. Und bei Panasonic Jaguar Racing fühle ich mich rundum wohl.“ 38 THE JAGUAR

DIE NÄCHSTE STUFE: DIE I-PACE eTROPHY ELEKTRORENNSERIE 2018 wird Geschichte geschrieben, wenn zeitgleich zum Start der fünften Formel-E-Saison die Jaguar I-PACE eTROPHY Serie beginnt. Die weltweit erste internationale Rennserie für Serienfahrzeuge mit Batterieantrieb ist als begleitende Meisterschaft zur FIA Formel E gedacht. Bis zu 20 Jaguar I-PACE mit identischen Spezifikationen treten rund um den Globus in insgesamt zehn Rennen gegeneinander an. Die vom Jaguar Land Rover Special Vehicle Operations Team entwickelten und gebauten vollelektrischen I-PACE eTROPHY bringen die Leistung eines echten Rennwagens auf die Piste und verfügen über dieselbe Anpassungsfähigkeit und geschmeidige Straßenlage wie der I-PACE. Dank der I-PACE eTROPHY dürfen Fans und Fahrer ein neues Portfolio an Rennen mit elektrischem Antrieb erleben, mit dem die Marke Jaguar den vollelektrischen Rennsport weiter in die Welt trägt. Um mehr darüber zu erfahren, besuchen Sie jaguar.de/electrification THE JAGUAR 39

 

JAGUAR MAGAZINE

 

Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.

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