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Jaguar Magazin #08

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In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.

Reisen Drive on the Wild

Reisen Drive on the Wild Side Das sportliche Interieur des F-PACE SVR erlaubt eine optimale Sicht auf die weitläufige Landschaft. Die Straßen der Grafschaft Clare laden dazu ein, ihre Geheimnisse zu erkunden Gedichte rezitiert, Witze erzählt, und eine Stimme, so rein wie ein Bergquell, singt Bright Blue Rose. Für die Einheimischen ist das völlig normal. Als Fremder könnte man aber schon denken, in eine ausgelassene Feier hineingeplatzt zu sein. In Richtung Norden wird Clare zunehmend unwirklicher. Die 200 Meter wie hohe Wachtposten aufragenden, überwältigenden Cliffs of Moher geben den Blick auf die Aran-Inseln und den Ozean dahinter frei. Im Osten befindet sich das Burren, eine natürliche Landschaft, die von Felsspalten, Schluchten, kleinen Waldgebieten und im Sommer verschwindenden Karstseen durchzogen ist. Aus der Ferne betrachtet, wirkt die Landschaft trostlos, unheimlich und mondähnlich. Aus nächster Nähe erscheint sie eher detailreich und zart, mit Büscheln von Süßgräsern und Blumen zwischen den strengen hellgrauen Kalksteinlinien. Schön, dass man im F-PACE leicht erhöht sitzt. Die Aussicht ist beeindruckend, die Sitze bieten festen Halt und das Fahrverhalten ist über jeden Zweifel erhaben. Angetrieben von einem V8-Motor mit 550 PS gleiten wir wie auf einem Luftkissen an Traktoren, Fahrrädern und Kühen vorbei bis nach Galway. Vor Jahrzehnten war ich schon einmal hier. Damals war Galway ein heruntergekommener, aber dennoch verlockender Ort, der als „Graveyard of Ambition“ berüchtigt war, da dieser Friedhof der Ambitionen Menschen und insbesondere Künstler magisch anzog und dann wie Treibsand verschlang. Sie kamen mit glänzenden Augen und einem Akkordeon, ein paar Ölfarben oder einer Schreibmaschine unter dem Arm an und wurden danach nie wieder außerhalb der Stadtgrenzen oder gar außerhalb ihres Lieblingspubs gesehen. Doch irgendwann schüttelte Galway den Staub der Jahrhunderte ab und gewann, genau wie die gesamte irische Wirtschaft, an Wohlstand, Größe und Selbstvertrauen. Neun der zehn weltweit führenden Medizintechnikunternehmen unterhalten hier eine Niederlassung. Fast ein Viertel der Stadtbevölkerung wurde außerhalb Irlands geboren. Und in den Schulen werden 39 Sprachen gesprochen. Wie einstmals die Künstler kommen die Menschen auch heute, um zu bleiben. Wo früher leerstehende Gebäude Moos ansetzten, befindet sich heute das farbenfrohe Latin Quarter. Wo die Speisekarten einst nicht mehr hergaben als getoastete Sandwiches und schuhsohlenartige Steaks, gibt es jetzt Restaurants jeder Couleur, zwei davon sogar mit Michelin-Sternen. Und auch die Saat der Kunst ist mittlerweile aufgegangen: Es gibt die Druid Theatre Company, Macnas mit seiner historischen „Die Wände werden in Galway regelmäßig zum Wackeln gebracht, aber jetzt setzt der Ort noch eins drauf.“ Straßenkunst, das Literaturfestival Cúirt, das Galway International Arts Festival, das Filmfest Galway Film Fleadh, zahlreiche Galerien und wie schon immer reichlich Musik in den Straßen und Pubs. Die Wände werden in Galway regelmäßig zum Wackeln gebracht, aber jetzt setzt der Ort noch eins drauf. Als es an Irland war, eine europäische Kulturhauptstadt zu stellen, reichte Galway (sowohl die Stadt als auch die Grafschaft) unter dem Titel „Making Waves“ (Wellen schlagen) sofort eine Bewerbung ein. Der Titel sollte dabei auf die Küstenlage, das disruptive Potenzial des Ortes und die zahlreichen Möglichkeiten für junge Talente anspielen. Anschließend wurde das Konzept in über 80 Gemeindetreffen auf ungewöhnlich ernste und offene Weise ausgearbeitet, wobei die Themen auf Sprache, Landschaft und Migration eingegrenzt wurden. „Als die Juroren der Europäischen Union 2016 zu Besuch hier waren“, erzählt Brendan McGrath, Vorstandsvorsitzender des 64 / Jaguar Magazine Jaguar Magazine / 65

 

JAGUAR MAGAZINE

 

Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.

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