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JAGUAR MAGAZINE #07

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David Gandy und sein XK120 verzaubern Londons Kreativviertel | Wie Nächstenliebe anstelle von Krieg die Kreativität in Konfliktgebieten kanalisiert | Innenarchitektin Joyce Wang berichtet über die neuesten Luxus-Trends | Das erfolgreichste Jahr von Panasonic Jaguar Racing in der Formel E | Lernen Sie Jaguars neuen Designdirektor Julian Thomson kennen

HINTERM HORIZONT Wir

HINTERM HORIZONT Wir fragen Experten, wie ihre Welt in 30 Jahren aussehen wird Dieses Mal: Mode und Bekleidung Illustration Bewilder Sie tragen ein Designerhemd, das schon seit sechs Wochen nicht mehr gewaschen wurde. Frisch und sauber wie am ersten Tag. Immer wenn Sie das Hemd tragen, reinigt es die Luft im Haus und stärkt dabei noch ganz nebenbei Ihr Immunsystem. Wenn Sie Ihr Outfit wechseln möchten, bringen Sie das Hemd in ein Geschäft. Hier wird es in seine Bestandteile zersetzt und zu etwas Neuem verarbeitet, während Sie gemütlich Ihren Kaffee genießen. Das neue Kleidungsstück wird aus organischer lebender Materie bestehen. Wenn Sie nun 30 Jahre zurück in die heutige Zeit spulen, ist die Modebranche zwar eine für Trends empfängliche, sich ständig erneuernde Produktionsmaschine, aber im Bereich Nachhaltigkeit verschwendet die Bekleidungsindustrie noch enorme Mengen an Ressourcen. Um die Branche zukunftstauglich zu machen, haben sich nun innovative Designer, Technologie-Start-ups und Materialwissenschaftler dazu entschlossen, die Produktionsschritte in der Modeindustrie neu zu erfinden. Im Jahr 2049 wird Kleidung ganz neue Funktionen zu erfüllen haben. Energieverbrauch und Abfall wird erheblich verringert und es gelangt kein Schmutz mehr ins Abwasser. Die Textilien werden leicht zu recyceln sein. Am wichtigsten aber ist: Die Innovation wird für jedermann zugänglich sein. Es ist nahezu unmöglich, etwas zu produzieren, ohne dass dabei irgendeine Auswirkung auf die Umwelt entsteht. Mode-Forscher beginnen aber nun, über den Tellerrand hinaus zu denken, und erschaffen eine Welt, in der komplett recycelbare Artikel hergestellt werden. Bis zum Jahr 2049 werden wir in der Lage sein, Stoffe für die Modeindustrie aus Bakterien und Pilzen anzufertigen. Modedesigner Piero D’Angelo hat es bereits heute geschafft, biotechnologische Kleidung herzustellen. Er glaubt, dass deren Eigenschaften, wie zum Beispiel die Aufnahme von Schadstoffen aus der Atmosphäre, für einen exakt messbaren Einsatz extrahiert werden können. In weiteren Forschungen wird an Kleidung gearbeitet, welche die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Träger verbessert. Der von Rosie Broadhead und dem Mikrobiologen Dr. Christopher Callewaert entworfene „Skin II-Body“ macht sich probiotische Bakterien zunutze, um Gerüche zu bekämpfen und die Zellerneuerung zu fördern. Durch die Deo-Funktion muss das Kleidungsstück nur selten gewaschen werden. Der experimentelle Recycling-Store für Kleidung „alt:“ in Hongkong verwandelt Textilien innerhalb von vier Stunden in ein neues Kleidungsstück. „2049 werden wir Kleidung aus Bakterien und Pilzen machen“ Mit dem Wachstum des elektronischen und mobilen Handels entstehen zwar neue Herausforderungen, es öffnet sich aber auch ein hohes Innovationspotenzial. Wenn diese Tools auf internationaler Ebene in Zusammenarbeit von Forschung und Modemarken eingesetzt werden, wird auch Verbrauchern mit geringer Kaufkraft der Zugang zu nachhaltiger Mode gewährt. Wir wissen noch nicht, wie die Trends im Jahr 2049 aussehen werden. Die in Zukunft verwendeten Materialien, deren Funktionalität und die innovativen Herstellungsprozesse sind schon in Entwicklung. Die Welt der Mode macht sich auf den Weg in eine aufregende und nachhaltige Zukunft. J Louise Stuart Trainor ist eine Zukunftsforscherin im Modebereich. Bekannt wurde sie durch ihre Tätigkeit für die Trendagentur WGSN, für die sie regelmäßig den Futurist-Bericht verfasste. 78 / Jaguar Magazin

 

JAGUAR MAGAZINE

 

Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.

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