Hier kehren wir zurück zum Rennsport der Spitzenklasse – aber diesmal zur unkonventionellen Formel E. Auf diese Weise trägt Jaguar zur Entwicklung von Elektroantrieben bei Rennwagen bei. Im gleichen Heft: Der Elektro-Star Jaguar I-PACE Concept wird vorgestellt – ein revolutionäres neues Modell, das ab 2018 lieferbar ist.
RENNFAHRER Mike Hawthorn
RENNFAHRER Mike Hawthorn fuhr von 1955 bis 1957 für Jaguar und gewann 1955 das 24-Stunden- Rennen von Le Mans. Es gibt ein bekanntes und ziemlich schönes Foto von ihm. Es zeigt ihn mit seinem 3,4l Jaguar Mark I mit dem Kennzeichen VDU 881 vor seiner „Tourist Trophy“-Werkstatt. Er lehnt vorne an der Beifahrerseite, lächelnd, die Hände übereinandergelegt, und sieht aus wie das blühende Leben – unbesiegbar. Ein Mann, der eine Formel Eins Weltmeisterschaft hinter sich und eine Karriere als Geschäftsmann vor sich hat. Er hatte gerade das zweite Jahr – eine zweite Verpflichtung – bei Ferrari beendet. Im Lauf dieser zwei Jahre hatte er den Tod von vier Teammitgliedern erleben müssen, darunter des Mannes, den er seinen „mon ami mate“ nannte, seinen Landsmann Peter Collins. Der Verlust von Collins traf ihn schwer. Mike zog sich zurück. Jetzt war die „Tourist Trophy Garage“ seine Zukunft. Britische Rennfahrer aus Mikes Generation waren anders. Sie hatten noch Kampfgeist im Blut. Sie waren zwar alt genug, um zu wissen, was eine Spitfire war, aber doch zu jung, um sie geflogen zu haben. Es war nur natürlich, dass Männer von ihrer Statur sich irgendwann in einem sportlichen Wettkampf messen würden, in dem der Tod, ähnlich wie im Luftkampf, weniger ein Berufsrisiko darstellte als etwas, das man abschüttelte, als würde man in der Offiziersmesse kurz den leeren Stuhl eines Kameraden betrachten, bevor man noch ein Pint leert, bezahlt und weiterzieht. Mike war mit seinem Jaguar D-Type 1955 in Le Mans in den schwersten Rennunfall aller Zeiten verwickelt. Als sein Teamkollege Ivor Bueb übernahm, war Mike zunächst bestürzt, bevor er sich wieder fasste und zum Sieg fuhr. Es gibt Aufnahmen von ihm, wie er mit Champagner feiert. Den Zeitungen gefiel das nicht – aber er zeigte ihnen gleich, wie er sich fühlte. Enzo Ferrari beschrieb Mike in seiner Autobiografie „Meine Memoiren“ als Mann, dessen Form sprunghaft wechselte. Am einen Tag unbesiegbar, am nächsten unentschuldbar langsam – und dazu neigte er zu fürchterlichen Stimmungsschwankungen. Doch Mike litt an einem chronischen Nierenleiden, das damals Gründungsmitglied wohl mit Penizillin, Morphium und Steroiden behandelt wurde. Eine Nebenwirkung der letzteren sind Stimmungsschwankungen. Von Ferrari wird erzählt, er habe Mike ein leeres Blatt Papier mit seiner violetten Blankounterschrift gegeben – es war eine Verpflichtung für die Saison 1959 bei dem italienischen Team. „Schreib rein, was du willst, ich schaue nicht drauf“, sagte Ferrari zu ihm. Aber Mike blieb nicht. Er hatte beschlossen, sich Ende 1958 zurückzuziehen. Am 22. Januar 1959 baute Mike mit seinem Jaguar Mark I einen Unfall und brach sich das Genick. Hatte er die Kontrolle über den Wagen verloren? Seine Verlobte Jean Howarth glaubte das nicht. Seine Krankheit war weiter fortgeschritten. Seine Stimmungsschwankungen waren schlimmer denn je. Er litt an Blackouts – und für sie war das ein allerletzter Blackout. Es regnete an jenem Tag – andererseits war er der Weltmeister im Rennsport. Das Bild von Mike, auf dem er stolz vor seiner Werkstatt an seinem Jaguar Mark I lehnt, ist die perfekte Metapher für sein Leben. Ein Pilot, der vor seinem Kampfflugzeug prahlt, vor Gesundheit strotzend – unbesiegbar – aber mit einem dunklen Geheimnis. Er wusste, dass er starb, aber der Feind würde das nie erfahren. DER JAGUAR CLUB FÜR ERLAUCHTE HERRSCHAFTEN AUS DER WELT DES RENNSPORTS MIKE HAWTHORN Manish Pandey schrieb den Dokumentarfilm „Senna“, der beim Sundance Festival und von der BAFTA ausgezeichnet wurde. In der ersten Folge einer neuen Serie über die größten Jaguar- Rennfahrer erzählt er die tragische Geschichte von Mike Hawthorn, dem Formel-1-Weltmeister von 1958 ILLUSTRATION: PATRICK MORGAN 78 THEJAGUAR
JAGUAR GEAR PERSONALISIERTE PERFORMANCE Verleihen Sie Ihrem neuen Jaguar F-PACE mit dem Jaguar Originalzubehör eine ganz persönliche Note – kreieren Sie einen Performance Crossover, der in Sachen Leistung keine Kompromisse eingeht. Das Team, das Ihr Fahrzeugmodell entwickelt hat, zeichnet sich auch für die Gestaltung des auf Ihren F-PACE abgestimmten Jaguar Originalzubehörs verantwortlich. Die stilvollen und äußerst praktischen Zubehörteile bilden die perfekte Ergänzung für Ihr Fahrzeug und Ihren Lifestyle. In Bezug auf langfristige Leistung und Zuverlässigkeit gelten dieselben hohen Standards wie für das Fahrzeug selbst. Deshalb unterziehen wir sämtliche Zubehörteile strengen Tests unter extremen Bedingungen. Diese Härtetests sind die Grundlage für die auf das gesamte Jaguar Originalzubehör gewährte, umfassende Garantie – für maximales Fahrvergnügen mit einem sicheren Gefühl. Weitere Informationen erhalten Sie unter accessories.jaguar.com/de/de/ oder bei Ihrem Jaguar Händler vor Ort. THE ART OF PERFORMANCE Abgebildetes Fahrzeug: Jaguar F-PACE in Italian Racing Red, mit folgendem optionalem Zubehör: Dachquerträger, Dachbox für Sportgeräte. Zur Montage von Dachzubehör am F-PACE sind die Dachreling und Querträger erforderlich. Die werkseitig installierte Dachreling muss zusammen mit dem Fahrzeug bestellt werden.
Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.
In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.
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