EFFIZIENZ SIEGT „Die
EFFIZIENZ SIEGT „Die Formel E unterscheidet sich in vielen Belangen von anderen Rennserien. Meist sind es sehr erfrischende Herausforderungen!“, sagt Coorey über die E-Serie. „Die Masse des Wagens bleibt zum Beispiel immer gleich, im Gegensatz zu Rennwagen, die Treibstoff verbrauchen und im Laufe des Rennens immer leichter werden. Als Fahrer ist man natürlich bei jedem Rennen am Limit, aber unsere Formel-E-Fahrer müssen sogar noch effizienter fahren. Deshalb suchen sie immer wieder neue Möglichkeiten, am Ein- und Ausgang der Kurven noch ein bisschen dynamischer zu fahren, um möglichst wenig an Tempo zu verlieren.“ „Um ganz vorne mit dabei zu sein, muss das ganze Team an einem Strang ziehen, während der Vorbereitung und während des Rennens“, fügt der Fahrer Mitch Evans hinzu. „Vor allem braucht es eine andere Technik beim Bremsen, um das Potenzial des Wagens bei der Regeneration möglichst voll auszuschöpfen.“ Jede neue Location hat ihre eigenen Herausforderungen. Für die Fahrer Adam Carroll (unten links) und Mitch Evans (unten rechts) gehören körperliches wie technisches Training auf und neben der Rennstrecke zur Vorbereitung ZAHLEN UND FAKTEN GESAMTGEWICHT DES 880KG WAGENS MIT FAHRER PRO RENNEN DARF JEDER FAHRER NUR ENERGIE IN HÖHE VON UMGERECHNET 5,8 LITERN BLEIFREIEM BENZIN VERBRAUCHEN FAHRZEUGLEISTUNG: 0–100 KM/H IN 3 SEKUNDEN 38 THE JAGUAR
Das Team von Panasonic Jaguar Racing reist immer gemeinsam zu den Austragungsorten der Rennen an. So sind alle Mitglieder immer über alle Einzelheiten informiert SPANNUNG IN DER LUFT Die Formel E ist ein zeitlich durchgetaktetes Unterfangen: von 7.00 bis 23.00 Uhr ist dieser Freitag in präzise 30-Minuten-Slots unterteilt. Neue Teammitglieder bekommen beispielsweise um Punkt 8.30 Uhr ein „E-Training“, da E-Autos ihre eigenen Herausforderungen haben und man auf Details achten muss, die in keiner anderen Rennserie eine Rolle spielen. Deshalb müssen immer alle Teammitglieder über alles informiert sein. Um 9.30 Uhr beginnt die Überprüfung durch die FIA, während die Fahrer die Strecke abgehen, bevor um 10.30 Uhr die obligatorische Medienaktivität ruft. Zwischen 12.00 und 20.00 Uhr werden die Fahrzeuge aufgeladen, ehe sie von der FIA Aufkleber mit Sicherheitsbarcode erhalten und versiegelt werden. Ab 23.00 Uhr gelten die Regeln des Parc fermé, und die Wagen sind startklar für das morgige Rennen. Es wird ein intensiver, enger, spannender Wettkampf. Der prächtige Stadionabschnitt des Hermanos Rodríguez ist wie elektrisiert von den mexikanischen Fans, die die Fahrer enthusiastisch anfeuern. Aber das Rennen erreicht noch weit mehr Menschen als nur auf den Rängen: Im Durchschnitt gibt es 300.000 Live- Zuschauer, und die sozialen Netzwerke brummen vor Aktivität, allein auf Facebook und Twitter gibt es 6 Millionen Kommentare. HINTERRADAUFHÄNGUNG Die Hinterradaufhängung verfügt über vierfach verstellbare Stoßdämpfer mit Abblaseventilen. GETRIEBE Dank des maßgeschneiderten sequentiellen Getriebes mit Lenkradschaltwippen von Jaguar Racing können die Fahrer die maximale Leistung abrufen. TRIEBWERK Der I-TYPE wird mit der MGU (Motor Generator Unit) von Jaguar Racing angetrieben, die über eine Synchronmaschine mit einem Permanentmagneten mit Wechselstrom verfügt. Sie sorgt für 200 kW pure Kraft und wird von der MCU (Motor Control Unit) von Jaguar Racing sowie einem hocheffizienten Wechselrichter mit Carbon-Ummantelung unterstützt. FOTOS: LAT PHOTOGRAPHY THE JAGUAR 39