Aufrufe
vor 7 Jahren

THE JAGUAR #02

  • Text
  • Jaguar
  • Fahrer
  • Rennen
  • Formel
  • Zeit
  • Welt
  • Grosjean
  • Autos
  • Auto
  • Hepburn
In dieser Ausgabe stellen wir mit dem E-PACE eine neue Bereicherung der Jaguar-Familie vor. Formel-1-Star Romain Grosjean spricht über seine Leidenschaft für Jaguar, während das Panasonic Jaguar Racing Team uns einen Einblick in seine Vorbereitungen fürs Rennen gewährt. Außerdem berichten wir über Drohnen-Rennen, eine relativ neue, aber rasch wachsende Sportart. Und dann machen wir noch eine aufregende Spritztour mit dem XF Sportbrake.

DER ULTIMATIVE

DER ULTIMATIVE TAGESAUSFLUG Zurück in München, erscheinen uns die weißen Hänge der Zugspitze wie eine andere Welt. Unten: Die berühmte Eisbachwelle zum innerstädtischen Surfen das leise „Swiiiiisch“ ihrer Snowboards, die sich durch den Pulverschnee ziehen. Nur Sekunden später sehen wir Daniel, wie er mit einem mächtigen Wums in die Luft abhebt. Grazil dreht er sich einmal um die eigene Achse und gleitet durch den blauen Himmel. Dieser kurze, wundersame Moment in der Luft erscheint uns wie eine Ewigkeit. Um uns herum keine Menschenseele, nur die gewaltigen Alpen, frischer Schnee, der blaue Himmel und Daniel, der jetzt wieder mit seinem Brett landet. Das ist also Snowboardfahren: ein Augenblick größter Freiheit. Neidvoll blicken wir den grinsenden Sportler an, der mit einem neckischen „Na, wie war das?!“ auf uns zukommt. Auf diese Weise verbringen wir den Rest des Vormittags, immer den beiden Snowboardern nach, die ein natürliches Hindernis nach dem anderen erobern. Wir erfahren, dass sich Basti gleich zweimal in vier Jahren die Wirbelsäule gebrochen hat, aber beide Male wieder zurückgekommen ist. „Das gehört einfach dazu“, sagt er schulterzuckend, ehe er sich in einen Sprung stürzt, der vier Meter in die Tiefe geht. Daniel, euphorisiert von den unendlichen Brettspielkombinationen, lässt sein Snowboard wieder und wieder durch den Pulverschnee wirbeln, um unserem Fotografen die weiße Gischt vor die Linse zu werfen. Ihre Energie und ihr Durchhaltevermögen sind bemerkenswert, wenngleich der Tag erst halb herum ist. Nach einem schnellen Mittagessen mit Blick auf die Berghänge und ihre Schattenspiele geht es zurück in die turbulente Stadt. Wenn wir es noch zur Münchner Welle schaffen wollen, müssen wir uns beeilen. Jahrzehntelang hat die Eisbachwelle Surfer aus aller Welt in die bayerische Landeshauptstadt gelockt. Zwar befindet sie sich mitten in München, konnte aber immer nur für wenige Wochen im Jahr befahren werden, wenn das Flussbett die richtigen Bedingungen dafür schaffte. Das sollte sich aber in den 1980er Jahren grundlegend ändern, als sich die Münchner Surferlegende Walter Strasser der Sache annahm. In einer Nacht- und Nebelaktion rückte er mit Presslufthammer und Lichtgenerator an der Isar an und legte eine Eisenbahnschwelle ins Flussbett. Sie war der perfekte Wellenbrecher, sodass der Fluss hier seitdem das ganze Jahr über eine prächtige, anderthalb Meter hohe Welle erzeugt. Zu welcher Jahreszeit Sie auch nach München kommen mögen, Sie werden feststellen, dass die Stadt zu einem echten Hotspot für Surfer geworden ist. Zu Dutzenden stehen sie Tag für Tag mit ihren Surfanzügen und ihren Kurzbrettern, die sich für diese Welle am besten eignen, am Fluss Schlange, während ihnen die Touristen und Einheimischen gemeinsam begeistert zujubeln. „Vor allem im Sommer ist es immer sehr voll“, sagt Daniel, als er nach einem ersten Test aus dem Wasser steigt. „Aber die Leute surfen hier das ganze Jahr über und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Früher bin ich im Winter immer um fünf aufgestanden, um den Spot für mich allein zu haben. Nur so lernt man es richtig. Natürlich wollen wir auch Spaß haben, aber wer besser werden will, muss wirklich besessen davon sein. Eine einfache Methode, es zu lernen, gibt es nicht.“ Hinter uns hat Basti schon die ersten Drehungen gemacht und sein Brett kreuz und quer über die tosende Welle geschickt. Als er abrutscht und von der Strömung fortgetragen wird, springt sofort der nächste Surfer auf. Ein wahrlich beeindruckendes Spektakel. Während die Stunden vergehen und es 64 THE JAGUAR

„FRÜHER BIN ICH IM WINTER IMMER UM FÜNF AUFGESTANDEN, UM DEN SPOT FÜR MICH ALLEIN ZU HABEN.“ FOTOS: RASMUS KAESSMANN, MATTHEW MICAH WRIGHT / GETTY IMAGES langsam Abend wird, begeben sich die beiden Sportler wieder und wieder in die Schlacht, die sie mit der immerwährenden Welle zu führen scheinen. Der Himmel hat sein strahlendes Blau verloren, und die Stille und Ruhe der Zugspitze sind dem ohrenbetäubenden Lärm des wilden Stadtflusses und der über ihm vorbeifahrenden Autos gewichen. Es kommt uns vor, als wären wir in zwei parallelen Welten gewandelt, deren einzige Verbindung aus den beiden Sportlern mit ihrer Leidenschaft für diese Bretter besteht. „Genau darum geht es“, sagt Basti, als die zwei Männer endlich Feierabend machen und ihnen das kalte Wasser über das Neopren und die noch von der morgendlichen Höhensonne gebräunte Haut läuft. „Wenn man hier lebt, hat man den Luxus, wählen zu können. Berg und Fluss, Winter und Sommer, alles steht einem offen“, fährt er fort. „Da müsste man doch verrückt sein, das nicht zu genießen.“ Als sich der Tag dem Ende zuneigt, ebbt auch das Gedränge an der Welle ab, und nur noch eine Handvoll Surfer stürzt sich ins Wasser, um noch einen letzten Trick auszuprobieren, ehe es heimwärts geht. Und Daniel und Basti? Für sie ist der Tag jetzt zu Ende – und was für ein Tag! Wobei, sie erleben all das ja tagtäglich aufs Neue, sodass die Sache für sie mitnichten zu Ende ist. Denn morgen stehen sie wieder auf ihren Brettern. Und übermorgen auch. WELTWEITE BRETTERTOUR zu den beliebtesten Skiregionen Südeuropas. Sie ist nur zwei Autostunden vom Mittelmeer und den großartigen Wellen der Costa del Sol entfernt. Bei Surfern ist KALIFORNIEN Der Big Bear besonders das verschlafene Mountain und der nahegelegene Big Bear Lake in der charmanten Stadt Dorf El Palo vor den Toren Kalifornien (oben) bieten Málaga beliebt. exzellente Bedingungen für ein doppeltes Bretter-Abenteuer. Die Entfernung beträgt Eine Snowboardfahrt in den DIE CHILENISCHEN ANDEN weniger als zwei Stunden, sodass Sie morgens im Schnee im Kurs. Aber damit nicht Anden steht bei vielen hoch und unter der Nachmittagssonne in den Wellen tollen Santiago de Chile beginnen, genug: Wenn Sie morgens in können. haben Sie genügend Zeit, um noch am selben Tag nach SIERRA NEVADA Die Sierra Valparaíso an die Pazifikküste Nevada in Andalusien zählt zu fahren. THE JAGUAR 65

 

JAGUAR MAGAZINE

 

Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.

Diese Webseite wurde mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Trotzdem kann keine Gewähr für die Fehlerfreiheit und Genauigkeit der enthaltenen Informationen übernommen werden. Jegliche Haftung für Schäden, die direkt oder indirekt aus der Benutzung dieser Webseite entstehen, wird ausgeschlossen, soweit diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.

© JAGUAR LAND ROVER LIMITED 2020

Jaguar Land Rover Limited: Registered Office: Abbey Road, Whitley, Coventry CV3 4LF Registered in England No: 167207