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THE JAGUAR #03

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Die letzte Ausgabe 03 von The Jaguar stellt den jüngsten Familienzuwachs vor: den neuen E-PACE, unseren sportlichen Kompakt-SUV, der alle Blicke auf sich zieht. Wir berichten, wie unsere Sportwagen von jeher auf Rennstrecken getestet wurden und dort neue Rekorde aufstellten – von historischen Triumphen in Le Mans über den Test des außergewöhnlichen XE SV Projekt 8 auf dem Nürburgring bis hin zu den Jaguar-Erfolgen bei den FIA-Formel-E-Meisterschaften. Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr: Ab 2020 wird jeder neue Jaguar mit Elektro-Antrieb ausgestattet sein.

FORMEL E „ ES WAR EIN

FORMEL E „ ES WAR EIN VERRÜCK- TES RENNEN MIT VIELEN CRASHS, WESHALB WIR DIE STRATEGIE ÄNDERN MUSSTEN“ Ein Interview mit einem der schnellsten Formel-E- Fahrer der Welt zu bekommen ist nicht gerade leicht. Wie bei der Formel 1 ist der Rennkalender fast das gesamte Jahr über mit Terminen vollgestopft: ein Dutzend Rennen in neun Städten, von Marrakesch über Mexiko- Stadt bis Berlin und New York. Als sich The Jaguar mit dem 23-jährigen Neuseeländer Mitch Evans trifft, stehen schon die letzten beiden Rennen der Saison an, die innerhalb eines Wochenendes in Montreal stattfinden, und Evans hofft, für sich und das Team von Panasonic Jaguar Racing noch ein paar Punkte einzufahren – was ihm tatsächlich auch gelingen soll. Die erste Teilnahme des Jaguar Teams an dieser noch jungen Rennserie – 2016/17 fand erst die dritte Formel-E-Saison überhaupt statt – war ein harter, aber auch sehr effektiver Lernprozess. Evans jedenfalls wirkt aufgeräumt und fokussiert, als er über die Fortschritte des Teams spricht: „Es gab einige Höhen und Tiefen. Unser bestes Rennen war sicher in Mexiko, nicht nur für mich persönlich, sondern für das ganze Team. Es war ein absolut verrücktes Rennen mit vielen Crashs, sodass wir unsere Strategie ändern mussten, aber am Ende haben beide Fahrer ihre bislang beste Platzierung eingefahren.“ Evans errang in Mexiko-Stadt einen harterkämpften vierten Platz, und auch sein nordirischer Teamkollege Adam Carroll konnte punkten. Damit tankten sie nicht nur Selbstvertrauen, sondern eigneten sich auch neue spezielle Fähigkeiten an, die in der Formel E benötigt werden. Evans meint zwar, ein Formel-E- Wagen unterscheide sich im Fahrstil nicht sonderlich von der Formel 1, aber ein Bereich stelle doch eine besondere Herausforderung dar: wie der Fahrer mit den Energiereserven umzugehen hat. „Das Energiesparen musst du als Fahrer erst lernen“, gesteht er ein. „Man muss versuchen, diese komplexe Technologie für sich zu nutzen, um aus dem Auto das Optimum herauszuholen. Der Bremsvorgang funktioniert wegen der sehr schwer zu händelnden Regeneration auf der Hinterachse vollkommen anders.“ Ähnlich wie die Formel-1-Fahrer, die ihre Reifen durch einen bestimmten Fahrstil schonen können, um bis zum nächsten Boxenstopp länger auf der Piste zu bleiben, müssen Formel-E-Fahrer durch regeneratives Bremsen Energie generieren. Wer seine Bremstechnik geschickt einsetzt, kann Energie für bis zu sieben weitere Runden „freisetzen“. Evans weiter: „Das Ganze hängt vom Ladezustand der Batterie ab. Bei einer stabilen, gut geladenen Batterie sind die Bremsen aggressiver, wenn du die Regeneration erhöhst, aber es geht eben auch mehr Energie wieder zurück in die Batterie. Es ist also ein Geben und Nehmen. Du musst die richtige ‚Bremsbalance‘ finden, damit der Wagen möglichst vorhersehbar und ausgewogen fährt. Unsere Ingenieure analysieren permanent alle Daten, um eine optimale Leistung zu garantieren.“ Was Evans aus Fahrersicht neben den besonderen Herausforderungen hinsichtlich des Fahrstil ebenfalls an der Formel E begeistert, ist der Leistungsgedanke. „Es nehmen nur Profis teil, was den Wettbewerben zusätzliches Gewicht verleiht. Und es gibt vielleicht nur noch einen anderen Wettbewerb auf der Welt, bei dem alle Fahrer bezahlt werden und allein aufgrund ihrer Leistung an den Start gehen.“ Schon im zarten Alter von sechs Jahren saß Evans auf einem Go-Kart, und als Mitglied einer Rennfamilie – sein Vater hält den neuseeländischen Landgeschwindigkeitsrekord, sein älterer Bruder fährt V8-Tourenwagen – verfügt er über eine ausgeprägte Siegermentalität. Schon mit sieben wusste er, was er konnte: als er die Vereinsmeisterschaft von Mount Wellington gewann und Jungs hinter sich ließ, die mehrere Jahre älter waren als er. Es folgte ein steiler Aufstieg. Höhepunkte waren der Sieg der GP3-Serie 2012 und ein zweiter Platz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans in der Kategorie LMP2 2015, ehe Evans zu Beginn der Saison 2016/17 zum Formel-E-Team von Panasonic Jaguar Racing stieß. Wenn er keine Rennen fährt, ist er „ein großer Freund des Chillens“ – Freunde treffen, mit seinem F-PACE cruisen oder daheim seine Lieblingsserie Two and a Half Men schauen (je nach Jahrgang mit Charlie Sheen oder Ashton Kutcher). Aber schon bald wird er wieder in seinem Fitnessstudio im Südwesten Londons trainieren, da die vierte Formel-E-Saison bereits im Dezember in Hongkong startet. Die Entwicklung des I-TYPE 2 von Jaguar ist unterdessen weit gediehen, weshalb uns Evans mit den enthusiastischen Worten verabschiedet: „Der Wettbewerb wird nächstes Jahr noch mal auf ein ganz neues Niveau gehoben. Er wird schneller und hoffentlich auch noch spannender für die Zuschauer. Wir sind alle schon sehr aufgeregt.“ Lesen Sie alle Neuigkeiten auf jaguar.de/jaguar-racing 38 THE JAGUAR

2016/17 war für Mitch Evans ebenso wie für Panasonic Jaguar Racing die erste Formel-E- Saison. Nach einem harten, aber auch effektiven Lernprozess blickt er optimistisch in die neue Saison

 

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Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.

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