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WEGBEREITER Al-Hamad,
WEGBEREITER Al-Hamad, die sich seit ihrer Kindheit für das Autofahren begeistert, kann dies nun endlich in Saudi-Arabien tun. Die Rennstrecke Reem – ein staubiger schwarzer Streifen Asphalt westlich von Riyadh in Saudi-Arabien – hat diese Szene vermutlich schon tausend Mal erlebt. Ein schnittiger Sportwagen funkelt in der Mittagssonne, während er mit quietschenden Reifen durch die Kurven stiebt, eine Fahrt am Limit, das höchste der Gefühle. Indes ist diese leidenschaftliche Verschmelzung von Auto, Fahrer und Piste in diesem Fall sehr außergewöhnlich. Denn am Lenkrad des Ultra Blue Jaguar F-TYPE Coupé sitzt die Rennfahrerin, Unternehmerin, Innenausstatterin, Ingenieurin und Motorsportbegeisterte Aseel Al-Hamad. Jetzt fährt sie in die Boxengasse, die Frau, die zur Symbolfigur geworden ist für ein Land, das seine ersten Schritte auf dem Weg in eine neue Zukunft wagt – eine Zukunft, die noch vor einem Jahr nahezu undenkbar schien. Am 24. Juni 2018 hat Saudi-Arabien das landesweite Fahrverbot für Frauen aufgehoben, nur neun Monate nach dem königlichen Erlass von Salman ibn Abd al-Aziz Al Saud. Um das historische Ereignis zu feiern, hat sich Al-Hamad an Jaguar gewandt. Sie möchte die langersehnte kulturelle Wende in ihrem Land mit einer Runde im Jaguar F-TYPE auf heimischem Boden begehen. Diese Fahrt findet im Rahmen des ersten „World Driving Day“ statt, den Jaguar ausgerufen hat, um seine Zusammenarbeit für zukünftige Mobilitätslösungen mit über 40 Universitäten und akademischen Institutionen auf der ganzen Welt zu feiern. Um auch der 56 THEJAGUAR
„ES IST EIN GROSSES GLÜCK, DASS WIR JETZT EIGENE ERFAHRUNGEN AUF DEN STRASSEN MACHEN DÜRFEN“ Aufhebung des Fahrverbots zu gedenken, werden bald Partneruniversitäten aus Saudi-Arabien hinzukommen. Für Al-Hamad war immer klar, dass dieser Tag kommen würde, selbst wenn sie im einzigen Land aufgewachsen ist, das Frauen das Autofahren verbot. „Ich hatte schon als kleines Mädchen eine Leidenschaft für Autos“, grinst Al-Hamad. „Am liebsten habe ich immer mit den Spielzeugautos meines Bruders gespielt. Und meine Familie hat mich immer ermutigt, meinen Traum weiterzuverfolgen, Rennfahrerin zu werden.“ Nach ihrem Abschluss in Innenarchitektur an der Prince Sultan University gründete Al-Hamad das Unternehmen IDegree Design, das luxuriöse Innenausstattungen für Wohn- und Geschäftsräume entwickelt, wobei Technik und Design aus einer Hand kommen. Schon bald nahmen auch ihre Kollegen von ihr Notiz, und sie wurde in den prestigeträchtigen saudischen Ingenieurrat berufen. Zugleich wuchs ihr Interesse am Motorsport, das sie in eigenen Texten, Besuchen von Rennen, Workshops und professionellem Renntraining kanalisierte, womit sie zu den ersten weiblichen Renn - sportfans Saudi-Arabiens gehörte. Und sie war die erste Frau, die einen Ferrari nach Saudi-Arabien importiert hat. Schließlich wurde sie das erste weibliche Mitglied des saudi-arabischen Motorsportverbands und der FIA-Frauenkommission. Damit war sie als die wichtigste Vertreterin der Frauen im Motorsport anerkannt. Im Zentrum des internationalen Motorsports angekommen, sagt Al-Hamad, habe sie gemerkt, dass sie ihre Berufung gefunden habe. „Es war und ist mein Wunsch und mein Ziel, ein Vorbild für die nächsten Generationen von Frauen zu sein“, sagt sie. „Ich will, dass sie möglichst früh merken, wenn sie sich für den Rennsport begeistern, und diese Begeisterung auch ausleben. Ich hoffe, ich kann die nächsten Generationen von Frauen auf der ganzen Welt dazu ermutigen, ihre Freude am Fahren zu genießen.“ Da nun Millionen saudischer Frauen Auto (und Rennen) fahren dürfen, wird sich das Leben im saudischen Königreich schnell und tiefgehend wandeln, wie Al-Hamad meint. „Drei Dinge werden sich jetzt fundamental ändern“, sagt sie. „Wir Frauen in Saudi-Arabien werden ein neues Verantwortungsgefühl spüren, was für uns extrem wichtig ist. Zweitens steigt unsere Unabhängigkeit. Ich freue mich, dass ich mein Leben und meine Arbeit endlich nach meinem eigenen Kalender gestalten kann und nicht mehr von anderen abhängig bin. Und drittens kann ich jetzt mehr Zeit mit den Menschen verbringen, die mir am Herzen liegen. Ich glaube, die meisten Menschen sehen gar nicht, wie wichtig es ist, besondere Erlebnisse und Erinnerungen zu haben und zu genießen. Es ist ein großes Glück, dass wir Frauen jetzt unsere eigenen Erfahrungen und Abenteuer auf den Straßen erleben dürfen.“ Dass sie eine solch aufrüttelnde Wende in ihrem eigenen Heimatland habe erleben dürfen, werde sie bis zum Ende ihres Lebens begleiten. „Alle Frauen in Saudi-Arabien werden den 24. Juni als historischen Tag in Erinnerung behalten“, lächelt sie, sichtlich bewegt. „Ich habe mein Leben lang darauf gewartet und immer daran geglaubt, dass es geschehen würde. Es macht mich sehr stolz. Und es erinnert mich daran, dass man seine Träume niemals aufgeben darf.“ Auf der Piste klingt das charakteristische Röhren des F-TYPE allmählich ab, bis der abkühlende Motor nur noch leicht knistert. Stolz und Sieg liegen in der Luft und vermengen sich mit den Stimmen der Rennbahnmitarbeiter und Medienteams, während für Al-Hamad ein besonderer Tag zu Ende geht. Und die frischen Reifenspuren auf dem Asphalt weisen auf die aufregenden Reisen voraus, die nun Millionen von Frauen wie sie unternehmen werden. Um Aseel Al-Hamad in Aktion zu sehen, geben Sie auf Jaguars YouTube-Kanal „World Driving Day“ ein THEJAGUAR 57
Das Jaguar Magazin feiert die Kreativität in all seinen Facetten mit exklusiven Beiträgen für mehr Inspiration – von traumhaften Designs bis hin zu modernster Technologie.
In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf die Kunst der Kreativität, von den brasilianischen Meistern, die die anmutige Kampfkunst Capoeira erfanden, bis hin zu den irischen Künstlern, die neue und alte Kultur miteinander verbinden. Wir ergründen auch die kreative Verbindung zwischen viktorianischen Tapetenmustern und dem iPhone. Zudem erklärt der talentierte Schauspieler und Performer Riz Ahmed, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, der Welt seine wahre Persönlichkeit zu offenbaren.
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